Widmung
Gegen das Vergessen!
Begangen an
Gefangenen, Gefolterten, „Verschwundenen“,
an gequälten Kindern, Frauen und Männern –
in der Welt und vor der eigenen Haustür.
Gegen das Vergessen!
Zugunsten von
Diktatoren, Folterknechten und bezahlten Mördern,
von gewalttätigen Militärs, Polizisten und Richtern –
in der Welt und vor der eigenen Haustür.
Für die unveräußerlichen Rechte aller Menschen.

Dieses Buch hätte längst erscheinen sollen, doch der Autor wollte sich mit seiner Stimme nicht in den Chor oder das Stimmengewirr der Milleniums – besprecher einreihen – besonders nicht in die Chöre, die das Ereignis als Aufbruch zum Besseren besangen.
„Macht sich jemand über die zehntausendste Flut, oder über die zwanzigtausendste Ebbe philosophische Gedanken….? Niemand tut das. Warum aber fühlen sich viele Menschen berufen, über ein – wie sie es nennen – neues Jahrtausend nachzudenken…? Und sie denken (leider) nicht nur darüber nach, sie plaudern ihre Gedanken auch noch aus…“, so meinte der Autor fragen und antworten zu müssen. Der Autor findet es bedenklich, dass in diesem Chor von Stimmen, so wenige darauf aufmerksam machten, dass – nur weil sich zur Benennung eines Zeitraums eine Zahl ändert – nicht das mindeste sonst ändern muss. „Es findet schlicht und ergreifend kein weiteres Ereignis als eben die Änderung der Jahreszahl statt. Die Weltuntergangs-Propheten des alten oder neuen Milleniums sind Scharlatane, welche die alltäglichen Sorgen der Menschen nicht zur Kenntnis nehmen… Obendrein sind die Wasserprediger – und – Weintrinker am Werk, um uns unsere berechtigten Forderungen auszureden…“ sagt er – und lebt danach.
Widmung
Gegen das Vergessen!
Begangen an
Gefangenen, Gefolterten, „Verschwundenen“,
an gequälten Kindern, Frauen und Männern –
in der Welt und vor der eigenen Haustür.
Gegen das Vergessen!
Zugunsten von
Diktatoren, Folterknechten und bezahlten Mördern,
von gewalttätigen Militärs, Polizisten und Richtern –
in der Welt und vor der eigenen Haustür.
Für die unveräußerlichen Rechte aller Menschen.
Leseproben: |
Liebe |
Ein LächelnEin Lächeln schlich aus den Gedankenin meine AugenwinkelAus denen ich den Tanz der Worte Deiner Unterhaltung sah Verwundert fragte ich sogleich das Lächeln Wie es sich gern nennen möchte Und ahnte schon im Augenblick vorher Dass es deinen Namen tragen mag |
Leben |
Sternenhimmel Die Nadel meines Kompaß kreiselt Über der Windrose LanzenspitzeMagnete aus VergangenheitVernichten jede OrientierungErfundene WindTreiben die Mühlen meiner ZeitDoch aus durchscheinendem MehlWird kein sättigend` BrotDie frohen Schreie der EntdeckerBleiben lang schon ausUnd die kostbaren KartenBehalten ihre weißen FleckenRettungsboote zerschellen am RiffDoch eine Woge wirft mich an ein LandDie Kraniche werden wieder VögelSie fliegen von Süden nach Nord |
Texte von der Arbeit |
Beharrungskräfte In unwegsamen Landschaften Ist straucheln keine große Kunst Und scheint das Aufsteh`n dann Auch noch so ungelenk Dies Aufsteh`n ist bewundernswert Ist wer vom Kamel gefallen Sagt ein arabisch´ Sprichwort aus Tritt man ihn nicht auch noch mit Stiefeln Und schaut der Fall auch komisch aus So lache erst wenn der Gestürzte lacht Ob ungelenk ob lächerlichOb fehlerhaft ob gänzlich falschWer von uns straucheltGar gefallen ist darauf beharre ichHat Anspruch auf die helfend` Hand |